Podiumsdiskussion zum TTIP in Eckernförde

Global Marshall Plan Lokalgruppe veranstaltete spannenden Informationsabend mit Mitglieder des EU-Parlaments

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Die Global Marshall Plan Lokalgruppe Eckernförde hatte am 6.5.2014 zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion mit dem Titel Was bedeutet das geplante Freihandelsabkommen für uns? eingeladen. Gut 50 Zuhörer folgten interessiert den Ausführungen auf dem Podium, das im Vorfeld der Europawahl gut besetzt war: die Mitglieder des Europaparlaments Ulrike Rodust (SPD) und Britta Reimers (FDP), die Landeslistenkandidaten für Schleswig Holstein Bernd Stoltenberg (Grüne) und Niclas Herbst (CDU).

Jens-Arne Meier vom Unternehmerverband Nord stellte in einem kurzen Einführungsvortrag die Vorteile für die Wirtschaft und die Chancen einer engeren Partnerschaft in den Vordergrund, während Damian Arikas von der Global Marshall Plan Foundation in seiner Einführung auf die kritischen Aspekte des geplanten Abkommens, wie eine Verwässerung der heutigen Qualitätsstandards bezüglich der Nahrung und ein mögliches Aushebeln der nationalen Rechtssysteme hinwies.

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In der Diskussion, die von Ralph Hohenschurz-Schmidt von der Lokalgruppe moderiert wurde, wies Frau Rodust darauf hin, dass die Verhandlungen noch am Anfang stehen, dass das EU-Parlament informiert wird und mit entscheiden muss und dass es also weniger Geheimniskrämerei gibt, als allgemein angenommen wird. Sie, Frau Reimers, Herr Herbst und Herr Meier sahen eher die Chancen von TTIP und unterstrichen diese. Herr Stoltenberg und Herr Arikas waren da kritischer, ihrer Auffassung nach gibt es große Risiken für Bürger und die Demokratie, die durch die geringen möglichen Vorteile nicht gerechtfertigt sind.

Die zumeist kritischen Fragen aus dem Zuhörerraum wurden offen beantwortet, so dass die Veranstaltung zu mehr Wissen und Bewusstsein bezüglich des TTIP beigetragen hat, was auch in den Berichten der örtlichen Presse gewürdigt wurde.

Guido Huppelsberg
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