Lokalgruppe Freudenberg: Wanderausstellung Burundi

Die Mitglieder der Lokalgruppe Freudenberg haben einen Beitrag zu globaler Bewusstseinsbildung geleistet. Im Foyer der Amtshausgalerie macht die Gruppe auf die Situation in Burundi aufmerksam.

„Global denken, lokal handeln.“ Dieser Hintergrund bewog die Mitglieder der Lokalgruppe Freudenberg darüber nachzudenken, wie man lokal in Freudenberg einen Beitrag zu globaler Bewusstseinsbildung leisten kann. Im Foyer der Amtshausgalerie macht die Gruppe auf die Situation in Burundi aufmerksam. Das Land leidet seit Jahren unter einer Regierung, die Hass zwischen den Bevölkerungsgruppen schürt.

Mitglied Dietmar Hildenbrand übernahm die Initiative und nahm Kontakt zur Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) auf, wo im Herbst 2015 eine Wanderausstellung Burundi startete. Freundlicherweise bot die Amtshausgalerie Freudenberg das Foyer der Ausstellungsräume an, wo nun zehn Transparente über Burundi gezeigt werden können, parallel zur Kunstausstellung „Menschen und Orte“ von Rainer Bergmann. In seiner Einführung bei der Vernissage sagte Dietmar Hildenbrand als Begründung für sein Engagement für Burundi: „Die Welt musste erst so richtig außer Balance geraten. Angesichts des finanziellen Drucks durch die steigenden Flüchtlingszahlen hat Minister Schäuble vor einigen Wochen einen Marshall-Plan für Afrika und den Nahen Osten angeregt.

Die Zeit ist reif, neben dem sinnvollen Engagement für Flüchtlinge, auch für Verhältnisse in den Ursprungsländern zu sorgen, die dazu führen, dass Menschen nicht flüchten müssen.“ Als Ergebnis dieser Wanderausstellung könne die Bevölkerung sensibilisiert werden und die Aktion möglicherweise in ein konkretes und machbares Projekt münden, so Dietmar Hildenbrand. Beispielsweise könne die Stadt Freudenberg beschließen, Fair-Trade-Stadt zu werden. Als Anregung überreichte er Bürgermeister Roger Henning zwei Probepäckchen Kaffee aus Burundi, die in diesem Falle als ein Produkt aus Burundi verkauft werden könnten. Der Bürgermeister stehe dieser Möglichkeit ab 2017 positiv gegenüber, ließ er die Lokalgruppe Freudenberg in einem späteren Gespräch wissen.

Ein Beitrag von Ralf Kern.